Juan Pablo Kolumbien Farmer & Kaffee Intro
Im Geschmack schokoladig-karmellig süß mit einem Hauch von Apfel – und eine einzigartige Geschichte: Juan Pablo ist der zweitgeborene Sohn der Argote-Familie und wuchs in dem Dorf Genova quasi unter Kaffeepflanzen auf. Er schaffte es, die gesamte Wertschöpfungskette innerhalb seiner Kaffeeproduktion aufzubauen. Für uns ist es faszinierend zu sehen, wie ein Mann mit einer großen Vision und absoluter Integrität es schafft, ein ganzes Dorf, seine große Familie mit ihren unabhängigen kleinen Plantagen und auch befreundete Familien zu wirtschaftlichem Erfolg und Unabhängigkeit zu führen.
DAS LAND
Kolumbien ist bekannt für seinen guten Kaffee, doch dies ist der erste Spezialitäten-Kaffee, der aus dem Dorf Genova in Nariño stammt. Für eine Kaffeeplantage liegt Genova ungewöhnlich hoch in den Bergen (1.950 – 2.000 Meter über dem Meeresspiegel), doch warme Winde aus den Tälern schützen vor zu viel Kälte und wechseln sich mit kalten Lüften aus dem Süden ab. So schwanken die Temperaturen zwischen 7° und 30°C. Die Kaffeepflänzchen passen sich diesen Schwankungen an, indem sie mehr Zucker produzieren. Der wiederum hat unmittelbare Auswirkungen auf die Säure des Kaffees und gibt Juan Pablos Kaffee einen einzigartigen Geschmack. Diese natürlichen Bedingungen sind ideal für den Kaffeeanbau und sorgen für die ausgewogene Säure und die intensiven Aromen dieses herrlichen Spezialitäten-Kaffees.
DER FARMER
Juan Pablo ist der zweitgeborene Sohn der Argote-Familie und wuchs in dem Dorf Colón Genova quasi unter Kaffeepflanzen auf. Hier wird schon seit über 100 Jahren Kaffee angebaut, doch Juan Pablo war klar, dass er seine Kaffeebohnen qualitativ auf ein höheres Niveau heben und direkt exportieren kann … wenn er nur die nötigen Kontakte hat. 2015 begann er aktiv mit dem Aufbau des direkten Exports. 2017 reiste er nach Holland, um sich weiterzubilden. Heute experimentiert die Argote-Familie mit agroforestry-Techniken, indem sie z.B. organischen Dünger aus den anfallenden Resten der Produktion nutzen und gezielt Bambusbäume als Schattenspender für eine neue Pflanzschule anpflanzen.
Zitat von Juan Pablo Lasso Argote aus Colón Genova, Kolumbien:
»Es ist nicht mein Ziel, reich zu werden, sondern ich möchte den Gewinn, den wir durch unsere Qualität erreichen, mit so vielen Erzeugern wie möglich teilen. Ich träume davon, dass eines Tages alle Erzeuger in Genova am Export beteiligt werden und einen einzigartigen Qualitätsstandard liefern.«
Für uns ist es faszinierend zu sehen, wie ein Mann mit einer großen Vision und absoluter Integrität es schafft, ein ganzes Dorf, seine große Familie mit ihren unabhängigen kleinen Plantagen und auch befreundete Familien zu wirtschaftlichem Erfolg und Unabhängigkeit zu führen. Juan Pablo spricht Spanisch, Englisch und Französisch und ist ständig auf der Suche nach Veränderung und Verbesserungen, um seinen Spezialitäten-Kaffee auf eine noch höhere Stufe zu heben und die Lebensqualität in der Region zu verbessern. Aus diesem Grund hat er ein eigenes Schulungszentrum für die Kaffeeanbauer aufgebaut, in dem er sein Wissen weitergibt.
DIE PRODUKTION
Die Kaffeekirschen werden auf Juan Pablos Farm ausschließlich von Hand gepflügt und direkt nach der Ernte weiterverarbeitet. Er nutzt verschiedene Verarbeitungsmethoden auf seiner Farm um seinem Kaffee spezielle Geschmackskomponenten mitzugeben.
Die Methode, die am häufigsten hier Anwendung findet, ist die "fully washed" Methode. Im Gegensatz zu anderen Methoden beschränkt sie den Fermentierungsprozesses auf das nötigste und ermöglicht somit dem Kaffee seinen authentischsten Geschmack beizubehalten. Die Bohnen werden mit Hilfe einer Maschine unter Zufluss von Wasser geschält und danach für 18 bis 24 Stunden in Tanks gelagert. Um im nächsten Schritt die Mucilage (schleimiger Mantel) zu entfernen, um die Fermentierung zu stoppen, werden die Bohnen akribisch unter klarem Bergwasser gewaschen. Während des Waschvorgangs werden immer wieder Floater aussortiert. Floater sind hole auf dem Wasser, schwimmende Kaffeebohnen. Danach wird der Kaffee auf Betonflächen und höher gelegten »Schubladen« getrocknet. So wird Platz gespart und die Luft kann gut zirkulieren.
Vier Durchgänge lang werden die Bohnen aufwändig von Hand sortiert, bevor sie auf der Farm der Argote-Familie direkt für den Versand verpackt werden. Dass die gesamte Wertschöpfungskette bis zum direkten Export in den Händen der Kaffeebauern selbst liegt, ist ausgesprochen selten und sehr positiv. So behalten sie nicht nur die komplette Kontrolle über die Qualität, sondern können auch einen höheren Gewinn erwirtschaften.
DER WEG ZU DIR
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Plantagen
Juan Pablo Lasso Argote & Familie -
Trocknung & Sortierung
Juan Pablo Lasso Argote & Familie -
Aufbereitung & Export
Juan Pablo Lasso Argote & Familie -
Transport
Mediterranean Shipping Company -
Import
farmersvaluefirst in Zusammenarbeit mit TSU trade -
Röstereien
farmersvaluefirst in Zusammenarbeit mit ausgewählten Handwerksröstern in Holland & Deutschland (craft roast) -
Distribution
farmersvaluefirst
DER KAFFEE IM ÜBERBLICK
- Geschmack: Ein intensiver schokoladiger Geschmack mit zarten Apfelnoten … das macht diesen hochwertigen kolumbianischen Spezialitätenkaffee aus.
- Sorten: 100% Arabica (Castillo, Caturra, Catuaí)
- Herstellungsprozesse: »gewaschen« von Hand gepflückt, 6-24 Stunden fermentiert, unter klarem Bergwasser geschält und gewaschen und zum Trocknen in Sonnenbetten ausgelegt. »natural« von Hand gepflückt, in Kaffeekirschenschale unter gleichmäßigem Wenden auf Beton und Sonnenbetten getrocknet.
- Preis, den die Argote Familie von uns erhält: durchschnittlich 150% über dem Weltmarktpreis. Die zusätzliche Marge nutzt Juan Pablo Argote für Investitionen in Wissensaufbau und Verbesserung der Produktionsabläufe.
- SCA Rating: Der Kaffee » Juan Pablo « hat je nach Ernte mindestens stolze 85 Punkte von möglichen 100 in der SCA-Bewertung erhalten
Die weiteren Stufen sind:
- 80 – 84,99 Punkte: sehr gut
- 85 – 89,99 Punkte: exzellent » Juan Pablo «
- 90 – 100 Punkte: überragend (weniger als 1% der weltweit geernteten Kaffees erhalten diesen Rang!) Mehr dazu hier: SCA - Coffee Standards